Fragen & Antworten

Ambulanter
Hospizdienst

Hospizverein Hamburger Süden e.V.
Schwarzenbergstraße 81
21073 Hamburg

Telefon: +49 40 76 75 50 43
Fax:  +49 40 32 50 73 19
E-Mail
www.hospizvereinhamburgersueden.de

Zum Teil nach Absprache

Nein. Wir bieten Menschen in ihrer letzten Lebensphase Begleitung und Beistand an. Pflege und Behandlung übernehmen Pflegedienste und Ärzte.

Die Begleitung ist kostenlos. Die ausgebildeten Sterbebegleiter/innen arbeiten ehrenamtlich.

Die Beteiligung beim assistierten Suizid gehört nicht zu den Aufgaben unseres Hospizvereins. Dagegen gehört es sehr wohl zu unseren Aufgaben, mit sterbewilligen, schwerkranken Menschen in den Dialog zu treten. Hier stehen wir als nicht wertende Gesprächspartner zur Verfügung und lassen sie nicht allein.

Ja. Soweit die Angehörigen es wünschen, werden sie gern in die Begleitung einbezogen.

Ja, wir arbeiten mit Seelsorgern aller Glaubensrichtungen zusammen und stellen auf Wunsch entsprechende Kontakte her.

Nein. Der ambulante Hospizdienst Harburg steht Menschen jeder Überzeugung und Glaubensrichtung offen.

Es muss sich um eine – nach menschlichem Ermessen – absehbare letzte Lebensphase von Wochen oder Monaten handeln.

Die Häufigkeit der Besuche richtet sich nach den Wünschen des Kranken und seiner Angehörigen und werden mit dem Begleiter/ der Begleiterin abgesprochen. Nächtliche Besuche sind nicht ausgeschlossen.

Stationäre Hospizversorgung

Deutsches Rotes Kreuz
Hospiz Hamburg-Harburg GmbH

Blättnerring 18
21079 Hamburg

Telefon: +49 40 33 42 416-0
Fax: +49 40 32 42 416-20
E-Mail
www.drk-hospiz.hamburg

Das „Hospiz für Hamburgs Süden“ wird vom DRK Hamburg-Harburg betrieben. Der Hospizverein strebt eine enge Zusammenarbeit mit dem Hospiz an und hat auch ein Zweit-Büro im Hospiz eingerichtet, von dem aus die psychosoziale Begleitung der Gäste koordiniert wird, sofern sie es wünschen. Er hat eine erhebliche Summe (300.000 €) zur Finanzierung der Bausumme beigetragen. Außerdem wurde die Augestalltung des „Raumes der Stille“ mit 20.000 € vom Hospizverein gesponsert.

Dennoch sind der Hospizverein und das Hospiz zwei unabhängige Institutionen mit jeweils eigenen Förderkreisen und Spendenkonten.

Menschen in ihrer letzten Lebensphase, mit Erkrankungen:

  • die nicht heilbar und weit fortgeschritten sind,
  • die eine umfangreiche pflegerische Behandlung notwendig machen und
  • die die Lebenserwartung begrenzen.

Nach der Anfrage um Aufnahme ins Hospiz finden intensive Beratungsgespräche zwischen der Hospizleitung, dem Kranken, seinen Angehörigen und evtl. den ambulanten Hospizdiensten statt. Dabei soll geklärt werden, ob die Aufnahme ins Hospiz notwendig ist oder ob die Versorgung zuhause möglich ist. Die eigentliche Einweisung erfolgt durch den Hausarzt oder bei Krankenhausaufenthalt durch den Krankenhausarzt. 
Auch im Hospiz kann es zu Wartezeiten kommen, wenn die Nachfrage nach Hospizplätzen das Angebot an Betten übersteigt.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

Pallium ist ein lateinisches Wort und bedeutet Mantel. Care umfasst den weiten Bereich von Achtsamkeit, Obhut, Behandlung, Pflege und Fürsorge. Palliative-Care beinhaltet sowohl die palliative Pflege als auch die palliative Medizin. 
Das Konzept der Palliative-Care findet man in der gesamten Hospizarbeit. 
Dabei wird Menschen, die eine weit fortgeschrittene und nicht mehr heilbare Krankheit haben eine Behandlung und Fürsorge zuteil, die auf die Lebensqualität zentriert ist. Es geht nicht darum, eine Krankheit zu heilen, sondern quälende Symptome, z.B. Schmerzen zu lindern. 
Dabei steht der Mensch in seiner Ganzheit im Blick. So wird auch seinen seelischen und sozialen Nöten Aufmerksamkeit geschenkt und gemeinsam nach Hilfen gesucht. Fragen nach dem Sinn finden hier ihren Platz. 
Die Fürsorge schließt auch die Angehörigen und Freunde des/der Betroffenen vor und nach dessen/deren Tod mit ein.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

In beiden Einrichtungen wird im Sinne des Palliativ Care-Konzeptes gearbeitet. 
In stationären Hospizen werden Menschen mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung betreut, bei denen eine stationäre Behandlung im Krankenhaus nicht erforderlich und eine ambulante Betreuung zuhause nicht möglich ist. 
Auch wenn die meisten Menschen zuhause sterben wollen, ist dies aufgrund ihrer Erkrankung, familiärer Umstände oder mangelnden Betreuungsstrukturen für kranke Menschen nicht immer möglich. Liegen zudem keine Gründe für eine Krankenhausaufnahme vor, können sie in ein stationäres Hospiz aufgenommen werden. Das Hospiz ist eine unabhängige Pflegeeinrichtung. 
Eine Palliativstation ist eine reguläre Klinikstation für Patienten, die an einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung und Symptomen wie z.B. Schmerzen und unter psychosozialen Problemen leiden, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen. Die Palliativstation steht unter ärztlicher Leitung.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

In einem stationären Hospiz wird nach folgenden Grundsätzen (aus „Das Hospizbuch“ von Johann Christoph Student) der Hospizbewegung gearbeitet. 
„Der sterbende Mensch und seine Angehörigen (im weitesten Sinne) sind gemeinsame Adressaten des Hospizes,“ 
d.h. dass der sterbende Mensch im Mittelpunkt der Bemühungen steht, sich die Pflege und Betreuung an seinen Bedürfnissen orientiert und auch die Angehörigen mit ihren Sorgen und Belastungen wahrgenommen und unterstützt werden. 
Den Angehörigen und Freunden steht die Möglichkeit offen, im Hospiz in einem Besucherzimmer zu übernachten. 
„Die Betroffenen werden durch ein interdisziplinär arbeitendes Team von Fachleuten unterstützt.“ 
Keine Pflegekraft kann alleine allen Bedürfnissen gerecht werden, deshalb werden andere Berufsgruppen bei der Versorgung mit hinzugezogen. 
„Freiwillige Helferinnen und Helfer werden in die Arbeit des Hospizes einbezogen.“ 
Ehrenamtliches Engagement ist tragender und entscheidender Bestandteil der Hospizarbeit. Die ehrenamtlichen Helfer/innen bringen die „Normalität“ mit in das Hospiz, unterstützen die Arbeit und tragen wesentlich dazu bei, dass die Hospizidee in das Gemeinwesen integriert wird und bleibt. 
„Das Hospiz-Team verfügt über spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der lindernden (palliativen) Therapie“. 
Menschen, die unter unerträglichen Symptomen leiden, erfahren eine massive Einschränkung ihrer Lebensqualität. Dies soll – wenn möglich – verhindert werden. Schmerzfreiheit und Freiheit von anderen Symptomen ermöglicht, sich mit sich und seiner Umwelt auseinanderzusetzen, letzte Dinge zu regeln und sich zu verabschieden. 
„Hospize gewähren Kontinuität in der Betreuung. […] Zum Angebot der Kontinuität gehört auch, daß die Fürsorge des Teams für die Familie nicht mit dem Tod des geliebten Menschen endet. Die Angehörigen werden von dem Hospiz-Team durch die Phase der Trauer begleitet.“ 
Diese Kontinuität drückt sich im stationären Hospiz dadurch aus, dass rund um die Uhr eine Pflegekraft anwesend ist. Darüber hinaus steht es den Angehörigen offen, auch nach dem Tod ihres nahestehenden Menschen immer wieder ins Hospiz zu kommen, gemeinsam zu gedenken und evtl. Unterstützung in der Trauer zu finden.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

Der Gast soll sich weitgehend zuhause und wohl fühlen können. Deshalb bestimmt er den Tagesablauf mit. Er kann solange schlafen, wie er möchte. Die Mahlzeiten können zu gewünschten Zeiten entweder im Zimmer oder dem Esszimmer eingenommen werden. Die Angehörigen sind jederzeit willkommen. Im Hospiz darf es Familienleben geben. Es ist Platz für gemeinsames Essen, gemeinsames Feiern, gemeinsame Tränen. 
Ein stationäres Hospiz ist eine Pflegeeinrichtung, in der rund um die Uhr speziell geschultes Pflegepersonal anwesend ist. Für die medizinische Betreuung der Hospizgäste sind ihre jeweiligen Hausärzte zuständig.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

In einem stationären Hospiz arbeitet ein multiprofessionelles Team. Dieses Team tritt gemeinsam an, um den Hospizgästen zu ermöglichen, ihre letzten Tage weitestgehend schmerzfrei und bewusst zu erleben. Alle Teammitglieder kümmern sich gemeinsam um die körperlichen, sozialen, psychischen und spirituellen Bedürfnisse der Sterbenden. 
Fester Bestandteil des Teams eines stationären Hospizes sind fachlich qualifizierte Pflegekräfte. Sie arbeiten eng mit den ehrenamtlichen Hospizhelfer/innen, den betreuenden Hausärzten, Seelsorgern, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten und anderen Therapeuten zum Wohle der Gäste zusammen.

(Quelle: Albert Schweizer Hospiz Bayreuth)

Für den Bewohner eines Hospizes entstehen in der Regel keine Kosten.

Der Hospizbedarfsatz wird zu 95 % von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Die verbleibenen 5 % der Kosten muss das Hospiz aus Spendenmitteln finanzieren. Hospize sind deshalb auf Spenden und ehrenamtliche Hilfe angewiesen.

Unsere Koordinatoren

Wir helfen Ihnen!

Wurde Ihre Frage an dieser Stelle nicht beantwortet? Kontaktieren Sie gerne unsere Koordinatorinnen, wir helfen Ihnen persönlich weiter.

Silke Debus

Silke Debus

Koordinatorin

+49 40 76 75 50 43

Ilka Thode

Ilka Thode

Koordinatorin

+49 40 76 75 50 43

Melanie Urso

Melanie Urso

Koordinatorin

+49 40 76 75 50 43